Der Ernährungsrat Oldenburg feiert seinen ersten Geburtstag! Seit einem Jahr engagieren sich ungefähr 30 Menschen ehrenamtlich, um umfassende Ernährungskonzepte zu entwickeln. Im Austausch mit der Zivilgesellschaft und der städtischen Politik machen diese Konzepte Oldenburg Stück für Stück nachhaltiger. Aber nicht nur die große politische Wende, auch konkrete Aktionen sind ein Anliegen. Die Regionalmesse „Aufgetischt!“, die Exkursionsreihe „Landwirtschaft erleben“ und die Kooperationen mit Schulen der Region sind nur wenige, aber bemerkenswerte Beispiele für den enormen Gestaltungswillen des Ernährungsrates. Nina Gmeiner, Sprecherin des Ernährungsrates, fasst das letzte Jahr zusammen: „Wir freuen uns sehr, dass wir bereits in einem Jahr so viele Aktionen durchführen und viele Menschen für unser Anliegen gewinnen konnten! Wir sind auf viel positive Resonanz gestoßen, die uns in unserem Handeln bestärkt und uns die Gewissheit gibt, dass es sich lohnt, die Arbeit fortzuführen. Besonders aus dem Projekttag sind konkrete Ideen entstanden, die in den kommenden Monaten umgesetzt werden sollen.“
Geleitet wird die Arbeit durch die Koordinatorin Judith Busch. Ihre Halbtagsstelle wurde bis Ende Oktober vom Niedersächischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz finanziert. Einen Wunsch zum Geburtstag hat der Ernährungsrat daher auch: „Wir konnten im ersten Jahr viel erreichen und wollen unsere Arbeit in den kommenden Jahren fortführen. Es hat sich allerdings gezeigt, dass die Fortführung unserer Arbeit ohne eine Koordinationsstelle nicht möglich ist. Wir bieten einen großen Mehrwert für die Stadt Oldenburg und das Land Niedersachsen. Wir sind bisher der einzige Ernährungsrat in unserem Bundesland. Durch uns wird Oldenburg zu einer Modellregion für Partizipation und für eine zukunftsfähige Ernährung im Nordwesten. Aus diesem Grund haben wir einen Projektantrag für eine Koordinationsstelle bei der Stadt Oldenburg und dem Land gestellt und viele Gespräche mit Abgeordneten des Stadtrates und des Landtages geführt. Nun hoffen wir auf Unterstützung seitens des Stadtrats/der Politik, damit wir auch zukünftig unsere Arbeit fortführen können!“, äußert sich Christoph Gerhard, Sprecher des Ernährungsrat. Sollte dieser Wunsch in Erfüllung gehen, können wir in einem Jahr den nächsten Geburtstag „regional, saisonal, bedürfnisorientiert“ feiern.