Oldenburg zum wiederholten Mal „Niedersächsische Klimakommune“

Keno Westhoff
Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (rechts) nahm die Auszeichnung zusammen mit Dana Wölki vom Regionalen Umweltbildungszentrum und Tarek Abu-Ghazaleh aus dem Fachdienst Umweltmanagement der Stadt Oldenburg entgegen.

Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (rechts) nahm die Auszeichnung zusammen mit Dana Wölki vom Regionalen Umweltbildungszentrum und Tarek Abu-Ghazaleh aus dem Fachdienst Umweltmanagement der Stadt Oldenburg entgegen. Foto: Ulrich Pucknat.

Die Stadt Oldenburg wurde zum widerholten Mal mit dem Titel „Niedersächsische Klimakommune“ ausgezeichnet. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Ausgetragen wird der Wettbewerb „Klima kommunal“ vom Niedersächsischen Umweltministerium und den kommunalen Spitzenverbänden. Oldenburg überzeugte mit seinem Solarprogramm und der „Mobilen Klimaschutzschule Oldenburg“ vom Regionalen Umweltbildungszentrum. „Ich freue mich, dass unser verstärktes Engagement im Klimaschutz Anerkennung findet. Für uns ist das ein Ansporn, nicht nachzulassen“, äußerte sich Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.
In der mobilen Klimaschutzschule können Schüler*innen von Klasse 9 bis 11 an verschiedenen Arbeitsstationen den Klimawandel und seine Folgen, Anpassungsmaßnahmen und Klimagerechtigkeit erforschen und erfahren. Gleichzeitig werden sie angeregt, ihre eigene nachhaltige Vision für das Jahr 2040 zu entwickeln. „Die mobile Klimaschutzschule strahlt als städtisches Bildungsangebot in besonderer Weise: Die Kombination aus E-Learning-Stationen, kombiniert mit dem persönlichen Erlebnis, einen Klima-Rucksack zu packen und sich schließlich mit der Vision der eigenen Lebenswelt im Jahr 2040 zu beschäftigen, macht die Klimaschutzschule seit vielen Jahren für die Jugendlichen zu einem einmaligen Erlebnis“, so die Jury in ihrer Begründung. Bereits 2 500 Schüler*innen haben an der Klimaschule teilgenommen.

Mobile Klimaschutzschule vom RUZ Oldenburg. Zwei Schülerinnen an einer Computer-Arbeitsstation.

Die mobile Klimaschutzschule vom RUZ Oldenburg. Foto: Stadt Oldenburg.

Das Solarprogramm der Stadt Oldenburg versucht das Thema Photovoltaik ganzheitlich zu betrachten: Neben Bildungsangeboten gibt es ein Förderprogramm, das dieses Jahr aufgrund der raschen Vergabe der Mittel um weitere 26 000 Euro aufgestockt worden ist. „Insbesondere die Aufnahme der Verpflichtung zur Installation von Solaranlagen in Bebauungsplänen ist ein wegweisendes Beispiel für kommunalen Klimaschutz. Hier zeigt sich: Ein konsequent umgesetzter politischer Wille kann zum effektiven Klimaschutz entscheidend beitragen“, lobte Laudator Thorsten Bludau, Beigeordneter des Niedersächsischen Landkreistags und Jury-Mitglied.
Neben Oldenburg wurde Osnabrück als „Niedersächsische Klimakommune“ ausgezeichnet. Daneben wurden der Regionalverband Großraum Braunschweig, die Stadt Gehrden, die Stadt Langenhagen, die Hansestadt Uelzen sowie die Landkreise Wittmund und Friesland für ihre Leuchtturmprojekte prämiert. Der sogenannte Zukunftspreis ging an die Stadt Borkum für ihre Initiative „Emissionslose Nordseeinsel 2030“.

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