Essbare Schulen

Barthel Pester

Bepflanzung der Hochbeete erfolgreich -Projekt „Essbare Schulen Oldenburg“ nimmt Fahrt auf

Gemüse pflanzen in der Berufsbildenden Schule 3.

Kräuter und Gemüse pflanzen in der Berufsbildenden Schule 3.

In den vergangen zwei Wochen wurden im Rahmen des Projektes „Essbare Schulen Oldenburg“ zuvor aufgestellte Hochbeete bepflanzt. Dies geschah gemeinsam mit Ehrenamtlichen des Ernährungsrates sowie Schüler*innen an der IGS Flötenteich, dem Neuen Gymnasium Oldenburg und der Berufsbildenden Schulen 3. Zusätzlich wurden in der Grundschule Klingenbergstraße zwei bereits bestehende Beete gemeinsam mit der Umwelt-AG reaktiviert. „Jedes Beet ist an jeder Schule unterschiedlich bepflanzt worden. An den Berufsbildenden Schulen haben wir uns beispielsweise auf Kräuter fokussiert, da diese für die Köch*innen in Ausbildung besonders interessant sind“, sagt Dorothea Jäger, Projektleitung dieses Projektes. Andere Beete wurden mit verschiedenen Salaten, Gemüsesorten, Teekräutern und inzwischen fast vergessenen essbaren Sorten bepflanzt.

Junges Gemüse in alte Beete in der Grundschule Klingenbergstraße in Kreyenbrück.

Junges Gemüse in alte Beete in der Grundschule Klingenbergstraße in Kreyenbrück.

In den nächsten Wochen wird es nun darum gehen, die Pflege und Verwendung der Pflanzen in den Unterricht zu integrieren. Hierfür werden eigens Lehreinheiten rund um die Hochbeete entwickelt, in denen die Schüler*innen beispielsweise lernen, Pflanzen zu bestimmen und ihre Besonderheiten kennen zu lernen. „Aber auch die Arbeit, die hinter dem Anbau von Lebensmitteln steckt, soll durch die eigenhändige Pflege deutlich gemacht werden. Die Verschwendung von Lebensmitteln ist leider enorm hoch und uns ist es wichtig, dass auch der Wert von Lebensmitteln verstärkt in den Fokus kommt“, so Dorothea Jäger.

Bei der Pflanzenauswahl wurde zudem bewusst darauf geachtet, dass es sich sowohl um Pflanzen aus ökologischem Anbau, als auch um samenfeste, also nachbaufähige Sorten handelt. Das heißt, dass auch einjährige Pflanzen sich wieder aussamen werden und somit ein langfristiger Anbau ohne weitere Investitionen möglich ist. „Als Ernährungsrat ist uns die Thematik der Vielfalt sowie der Erhaltung samenfester Sorten ein besonderes Anliegen“, erklärt Judith Busch, Koordinatorin des Ernährungsrates Oldenburg. „Diese und viele andere Themen lassen sich nun anhand der Beete praxisnah und interessant in den Unterricht verschiedener Altersklassen und Unterrichtsfächer integrieren. Zusätzlich werden zeitnah Hochbeete auf dem Hof der Kulturetage aufgestellt und bepflanzt, sodass auch die Bürger*innen Oldenburgs außerhalb der Schulen erreicht werden.“

Lernen und pflanzen in Begleitung in der Grundschule Klingenbergstraße.

Lernen und pflanzen in Begleitung in der Grundschule Klingenbergstraße.

Der Ernährungsrat besteht aus einem 15-köpfigen gewählten Gremium und zusätzlich ca. 35 ehrenamtlichen Unterstützer*innen. Gemeinsam haben sie sich zum Ziel gesetzt, zukunftsfähige Strukturen für eine regionale, ökologische und gerechte Versorgung mit Nahrungsmitteln in und um Oldenburg aufzubauen. Hierfür initiiert der Ernährungsrat Projekte des urbanen Gärtnerns, fördert die Beziehungen zwischen Stadtbewohner*innen und Erzeuger*innen, setzt sich für Ernährungsbildung und die Verbesserung der Schulverpflegung ein, versucht Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und bietet eine Plattform für den Austausch und die Vernetzung verschiedenster Akteure des regionalen Ernährungssystems.

Das Projekt „Essbare Schulen Oldenburg“ ist ein Projekt des Ernährungsrates Oldenburg, welches von der Bingo-Umweltstiftung, der Landessparkasse zu Oldenburg sowie der Wirtschaftsförderung Oldenburg gefördert wird.

Weitere Informationen über den Ernährungsrat gibt’s hier.

Kontakt: Judith Busch (Koordinatorin Ernährungsrat Oldenburg) unter info@ernaehrungsrat-oldenburg.de und 0157 – 85 94 23 84.

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