Nachhaltig zusammenleben

Barthel Pester
Stefan Brunnhuber und Niko zu Beginn eines wunderbaren Vortragsabends vor mehr als 250 Zuhörer*innen.

Stefan Brunnhuber und Niko Paech zu Beginn eines wunderbaren Vortragsabends vor mehr als 250 Zuhörer*innen.

„Die Kunst der Transformation – Wie wir lernen, die Welt zu verändern“, so der Titel des Buches, das Stefan Brunnhuber geschrieben hat. Und eben dieser Professor Stefan Brunnhuber, Mitglied des Club of Rome, Senator der Europäischen Akademie der Wissenschaften und ärztlicher Direktor der Diakonie-Klinik für Integrative Psychiatrie in Sachsen,  referierte in der Oldenburger Freien Waldorfschule im Rahmen des  Kolloquiums zur Postwachstumsökonomie zu dem Thema: Die Kunst der Transformation. Was sich für eine Postwachstums-ökonomie aus der Psychologie lernen lässt.
Im Klappentext des soeben erschienenen gleichnamigen  Buches heißt es: „Wir alle wissen, dass die westlichen Industrienationen über ihre Verhältnisse leben. Wir verbrauchen die Erdölreserven, stoßen zu viel CO2 aus und tragen substanziell zur globalen Erwärmung bei. Die Zeit drängt, wir müssen dringend umsteuern! Und trotzdem konnten wir unsere Gesellschaft bisher nicht in eine nachhaltige Post-Wachstums-Gesellschaft überführen. Der Psychiater und Ökonom Stefan Brunnhuber analysiert erstmals, welche (sozial-) psychologischen Mechanismen diese Transformation verhindern und zeigt neue Wege auf, wie wir unsere Gesellschaft wirklich verändern können.

Stimmen zu diesem Buch

Niko Paech: „Diese Publikation, die trotz eines hohen fachlichen Niveaus sehr verständlich und lesbar ist, dringt zum Kernproblem aller Nachhaltigkeitsbemühungen vor: Warum tun wir uns mit der nötigen Transformation so schwer? Die vom Verfasser aufgedeckten Perspektiven schließen eine klaffende Lücke innerhalb der Nachhaltigkeitsforschung.“

Prof. Dr. A. Hurtado, Lehrstuhl für Energietechnik, Universität Dresden): „Worin liegen die Erfolgsfaktoren einer auf Nachhaltigkeit basierenden Weltgesellschaft? Wie kann eine weltweit ausgewogene Bereitstellung von Ressourcen realisiert werden? In seinem Buch „Die Kunst der Transformation“ plädiert der Autor dafür, innezuhalten und gesellschaftliche Konsequenzen und Lehren aus den bisherigen sowie bestehenden Wachstumsstrategien zu ziehen. Angesichts einer rasant wachsenden Weltbevölkerung wird es künftig nur so möglich sein, von Gerechtigkeit geprägte Lebenswissenschaften zu etablieren und aufrecht zu erhalten. Das vorliegende Buch stellt eine ausgezeichnete Plattform für alle Leser dar, die gesellschaftliche Verantwortung schon heute zu übernehmen bereit sind. Wichtig also, es zu lesen!“

Prof. E. Hödl, ehemaliger Rektor der Universität Wuppertal sowie der Universität Graz, Co-Präsident der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste: „Das Buch bereichert die Nachhaltigkeitsdiskussion um die längst fällige sozialpsychologische Dimension. Es geht über die ökonomische Standardargumentation weit hinaus und zeigt, u.a. anhand der Finanzmärkte und der sozialen Ungleichheit auf, dass ein integratives Gesellschaftsverständnis zu mehr Wohlfahrt und Nachhaltigkeit führt. Es ist das große Verdienst des Werkes, dass es erstmals aus sozialpsychologischer Sicht eine überzeugende Vision von einer Gesellschaft vorstellt, die nicht mehr auf ein permanent hohes Wirtschaftswachstum angewiesen ist.“

Prof. Peukert, Finanzökonom, Universität Erfurt: „Die meisten Menschen wissen, dass wir biospärisch auf einen Abgrund zusteuern und dennoch wirken wir in den mühlen der Wachstumsgesellschaft. Es ist wichtig, dass sich auch Ärzte und Psychiater in die Problematik einmischen. Brunnhuber gelingt es eine psychologische Anthropologie zu entwerfen und das psychosoziale Potential für einen Wandel in Richtung Postwachstumsökonomie zu entfalten.“

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