Wer Plastik im Haushalt durch Keramik aus der Region ersetzen möchte oder ein schönes und individuelles Geschenk sucht, sollte das Geschäft mit integrierter Werkstatt von Frauke Farin besuchen. fraukeramik hat sie ihren Laden genannt, ein gelungenes Wortspiel aus ihrem Namen und ihrer Profession.
Mit einem einfachem Tonhubel fängt alles an. Die meisten Gefäße werden auf der Töpferscheibe gedreht, mit Engoben bemalt und nach dem ersten „Schrühbrand“ glasiert, bevor sie ein zweites Mal in den 1180 Grad heißen Ofen wandern. Eckige Gefäße, wie zum Beispiel Butterdosen, werden aus ausgerollten Tonplatten geformt. Den Ton bezieht Frauke Farin aus dem Westerwald. „Durch die hohe Brenntemperatur ist die Keramik robust und spülmaschinenfest“, erklärt die gebürtige Oldenburgerin, die ihre Ausbildung in Celle machte. „Danach zog es mich ins Ausland, um möglichst zahlreiche Techniken von anderen Keramikern kennenzulernen und viele andere Arbeiten zu sehen.“ Nach zwei Lehr- und Wanderjahren kam sie zurück in ihre Heimatstadt, arbeitete zunächst in einer „geliehenen Werkstatt“ und fing dort sogleich an, ihren eigenen Stil zu entwickeln. Inzwischen lässt sie – in einer Ladengemeinschaft mit Steffi Otten von Wollstichling – in den Räumen der ehemaligen Bäckerei Addicks die Töpferscheibe kreisen.