Klimaschutz durch eine Kultur der Reparatur
Drittes Online-Forum am 21. April 2021 von 17 – 18 Uhr
Einwahllink: https://uni-siegen.zoom.us/j/99749296873
Kaputt? Wegschmeißen und neu kaufen. Die natürlichen Ressourcen dieses einen Planeten sind endlich und deshalb gilt es Rohstoffe in Kreisläufe zu überführen, damit Produkte länger funktionieren. Made in Germany war im vergangenen Jahrhundert das Siegel für Qualität und Langlebigkeit, doch diese Zeiten sind lange vorbei. Die Hersteller haben ein anderes Geschäftsmodell ersonnen: Obsoleszenz, also bewusst eingebaute Schwachstellen bei Produkten. Bedeutet im Klartext: Geräte jedweder Art geben flugs nach Erreichen ihrer Garantie ihren Geist auf. Zum Beispiel verschleißen in Handmixern ungeschmierte Zahnräder aus Plastik nach drei Jahren.
Dass eine Marke heute kein Garant für gute Produktqualität ist, ist das Thema des dritten Online-Forums des ReparaturRates Oldenburg am kommenden Mittwoch, den 21.04. um 17 Uhr. Zu Gast sein wird Dr. Franz Streibl aus Knittlingen in Baden-Württemberg, der sich mit der Entwicklung verantwortlicher Elektronikprodukte, Ressourcenschonung und den praktischen Aspekten einer zukünftigen Kreislaufgesellschaft beschäftigt. Ehrenamtlich engagiert er sich im Runder Tisch Reparatur e.V. Ein weiterer Gesprächspartner ist Stefan Schridde aus Berlin, der so etwas wie das Gesicht des Kampfes gegen künstlichen Produktverschleiß in Deutschland ist. Schridde ist u.a. Autor des Bestsellers Murks? Nein danke!, in dem er über die Verkürzung der Lebensdauer von Produkten schreibt, die für Konzerne wichtig sei, um trotz eines gesättigten Marktes ihre Produkte zu verkaufen.
Viertes Online-Forum am 28. April 2021 von 17 – 18 Uhr
Einwahllink: https://uni-siegen.zoom.us/j/99749296873
Um dem Thema Reparatur zu einer größeren Öffentlichkeit zu verhelfen, laden der ReparaturRat Oldenburg und die Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg alle Interessierten, zum Beispiel auch den Einzelhandel, ein, an einem weiteren Online-Forum teilzunehmen, Mittwoch, den 28.04.2021 von 17 – 18 Uhr, unter dem Motto „Klimare:pair“.
Dann geht es um das Thema, wie sich junge Menschen über die Krise hinaus engagieren. Dazu werden Dr. Katharina Dutz aus dem Fachbereich Technische Bildung der Universität Oldenburg, Matthias Welp, Amt für Schule und Bildung, und Heike Schaadt, ehemalige didaktische Leiterin der IGS Kreyenbrück, referieren.
An den Terminen wird Roland Hentschel, stellvertretender Leiter der Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg als Gesprächspartner dabei sein und Vertreterinnen von Fridays for Future. Sie nehmen nach den einleitenden Referaten kurz Stellung zum Thema und eröffnen damit das Gespräch, zu dem Wortmeldungen direkt im Online-Forum oder per Chat willkommen sind.
Jedes Online-Forum wird aufgezeichnet und unter reparaturrat-oldenburg.de online gestellt, sodass es auch zu einem späteren Zeitpunkt verfügbar ist. Der Einwahllink ist frei zugänglich: https://uni-siegen.zoom.us/j/99749296873.
Der ReparaturRat Oldenburg wird von der Stadt Oldenburg für zunächst zwei Jahre gefördert. Zudem sind Aktivitäten des ReparaturRates in das Projekt Klimare:pair eingebunden, das im Rahmen des INTERREG V A Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und von den Provinzen Drenthe, Fryslân und Groningen sowie vom Land Niedersachsen finanziert wird.
Die bislang aufgezeichneten Foren sehen Sie hier bei Werkstatt Zukunft.