Moore wiederbeleben in Rastede

Keno Westhoff
Treibhausgasmessung im Projekt Optimoor.

Treibhausgasmessung im Projekt Optimoor. Foto: Anna Bartel.

Deutsche Moore sind in keinem guten Zustand. Dabei sind sie überlebenswichtig: Sie weisen eine hohe Artenvielfalt auf und speichern eine große Menge von Treibhausgasen. Sobald die Flächen jedoch entwässert werden, setzen sie diese Treibhausgase frei. Der Schutz von Mooren ist deswegen sowohl praktizierter Natur- als auch Klimaschutz. Das Projekt Optimoor versucht, ehemalig landwirtschaftlich genutzte Moorflächen in Rastede wiederzubeleben. Die Trägerinnen des Projekts, die Universität Rostock und das Europäische Fachzentrum Moor und Klima, haben dazu verschiedene Versuchsanordnungen konzipiert, wie das Moor in einen nasseren, somit gesünderen Zustand überführt werden könnte. Die Forscher*innen messen an jeder Anordnung die Menge der freigesetzten Treibhausgase und den Nährstoffgehalt des Bodens.
Gefördert wird das Projekt vom Bundesamt für Naturschutz (BfN). Am 13. August besuchte die Präsidentin des BfN Prof. Dr. Beate Jessel die Erprobungsflächen und zeigt sich optimistisch: „Das an Hochmooren reichste Bundesland ist Niedersachsen, so dass hier eine besonders hohe Verantwortung hinsichtlich des Schutzes und der Wiederherstellung liegt. Ich freue mich, dass das Land mit einer Reihe von Programmen dieser Verantwortung nachkommt.“

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