Mehr KOSTBAR im Salon des Seidenspinners

Jürgen Amelung

KOSTBARer Salon 2017

Am letzten Montag war es mal wieder soweit: Die Oldenburger KOSTBAR-Szene traf sich zum Netzwerken. Sie wurden im Bio-Restaurant Seidenspinner von der charmanten Gastgeberin Gabi Wendzioch begrüßt, die alle mit leckerem Finger-Food und kühlen Getränken beglückte. Die Moderation des Abends ließ sich Mister KOSTBAR nicht nehmen. Mit launigen Plaudereien stellte Barthel Pester wieder nachhaltige Persönlichkeiten aus Oldenburg und umzu vor. Torsten Gersch kam sogar aus der Stadt Varel, wo er seine Blonde-d’Aquitaine-Rinder nach Naturland-Kriterien züchtet. Zum KOSTBARen Salon hatte er das hochwertige Biofleisch beigesteuert. Mager und zart marmoriert soll es sein, was den köstlichen Frikadellen nicht unbedingt anzusehen war. Zu den Sponsoren des Abends gehörte auch der Biogroßhandel Kornkraft und die Weinhandlung VivoLoVin, die sich beide um die weinhaltigen Getränke gekümmert hatten.

KOSTBARer Salon 2017

Den in Gründung befindlichen Ernährungsrat stellte dem Publikum Nies Reininghaus vor. Wie wollen wir uns in Zukunft ernähren? Und können engagierte Stadtbürger_innen da ein Wörtchen mitreden, ohne sich das Essen von international operierenden Konzernen vorschreiben zu lassen? Manuel Nagel berichtete über Aktivitäten im Wurzelwerk. Die Urban Gardener wollen sich verstärkt bemühen, Kinderhände an Muttererde heranzuführen. Annette Pieper gab einen Überblick über die aktuellen Projekte der olegeno, der Oldenburger Energiegenossenschaft. Photovoltaik auf Oldenburger Dächern soll die Energiewende in Bürgerhände vorantreiben. Es passiert also so einiges Nachhaltiges in der Stadt.

KOSTBARer Salon 2017

Sehr zur Freude der Veranstalter, der KOSTBAR-Herausgeber, waren wieder viele Leute der Einladung gefolgt. Wobei gerade die Mischung der Gäste den KOSTBARen Salon so interessant macht. Hier trifft sich Keramikerin und Kaffeerösterin, Finanzberater und Raumausstatter, Gemüsebauer und Seifenhersteller, Car-Sharer und Food-Sharerin. Wer schon mal das KOSTBAR-Buch durchgeblättert hat, kennt die Vielfalt. Hier kommen Leute, die mit Herzblut ein Geschäft betreiben, mit Leuten zusammen, die sich in ihrer Freizeit engagieren. Menschen, die sich dem Motto regional, bio, fair in vielfältiger Form verbunden fühlen.

Wer leider nicht dabei sein konnte oder einfach noch mal sehen möchte, wie schön es war, kann sich auf flickr ein Bild von dem Abend machen – diesem berauschendem KOSTBARen Salon 2017. Ja, zugegeben einige Fotos nehmen das allzu wörtlich. Fotografen mögen uns das nachsehen.

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